Monday, 13 August 2007

thames, rotorua

in thames (6.8. - 10.8.) gab es deutsches essen. meine gastgeber waren patrick (kiwi) und christiane (deutsche). er hat sich gefreut, dass ein mann im haus war, mit dem man philosofieren kann. was wir dann auch ausgiebigst getan haben! themen gehen einem dabei nie aus, ausserdem ist patrick ein sehr aufmerksamer beobachter und bastelt dabei gerne an eigenen theorien rum. eine davon (die entstehung/entwicklung der englischen sprache betreffend) werde ich mal mit meinem prof in koblenz diskutieren. mal sehen, was dem dazu einfaellt. christiane war natuerlich froh, mal wieder zu hause deutsch quatschen zu koennen. so war das ein sehr unterhaltsamer aufenthalt.

das haus erhaelt allerdings den "goldenen eiszapfen" fuer das kaelteste haus, in dem ich bisher untergekommen bin. aber auch hier (wie bei den vorgaengern) gute tipps fuer regionale erkundigungen. die einheimischen wissen halt doch immer nochmal was mehr, als der "lonely planet", obwohl ich den auf gar keinen fall missen moechte.

das schoene bei meiner art zu reisen ist, dass sowohl meine gastgeber meistens vielreisende und meine mitfahrgelegenheiten meist selber (ehemalige) tramper sind. so gibt es immer interessante gespraeche und erfahrungsaustausch. langweilig? was war das noch mal???

in thames gab es wanderungen, die das herz begehrt: eine eintaegige auf einen berggipfel (the pinnacles), auf dem eine ziemlich steife und eisige brise herrschte. da ist man um jedes stueck stoff froh, in das man sich morgens gehuellt hatte. aber belohnt wird man auf so nem gipfel halt doch immer wieder mit einer traumhaften aussicht. berge und baeume, wasserfaelle und wege, staedte und straende, schafe und schnee. wenn man sich da nicht so den arsch abfrieren wuerde, koennte man fast da bleiben wollen... aber man muss die 792 hoehen-meter ja auch wieder runter. und untern sein bevor es daemmert (und das tut es ziemlich frueh im winter). also im galopp hopp hopp bergab trapp trapp

am naechsten tag gab es dann eine spirituelle kommune zu erkunden - beziehungsweise den wanderweg, der durch deren gelaende fuehrt. mit heiligenfiguerchen entlang des weges und einer kapelle fuer alle konfessionen mit traumhaftem panorama-blick in die tief darunterliegende bucht. hach, schwelg...

das naechste zu ertrampende ziel war dann rotorua (10.8. - 12.8.). bekannt fuer 1. seine heissen quellen (geblubber, gezische und schwefel-gestank im ganzen ort) und 2. seine zahllosen (geld-saugenden) nervenkitzel-angebote fuer adrenalin-junkies. da war ich natuerlich genau richtig. hat aber nicht sollen sein. als ich einen fallschirmsprung per internet gebucht hatte, kam die absage: zu windig. schade. aber in so eine komische aufblasbare (und mit wasser gefuellte) gummikugel, bin ich geklettert und dann im zick-zack-kurs den berg runtergerollt. ein mordsgaudi! natuerlich viel zu kurz. man kennt das.

inzwischen bin in hastings gelandet. hier habe ich neben eigenem zimmer und erstklassigem bekochtwerden auch (wie schon in rotorua) mein eigenes auto zur verfuegung. morgen werde ich also rausfahren nach clifton an den strand, das auto dort parken (endstation) und zu fuss bei ebbe ueber den strand zwei stunden wandern bis zu einer toelpel-kolonie. bevor die flut kommt, sollte ich allerdings wieder zurueck sein. der strand fungiert naemlich bei flut als meeresboden. und ich bin ja zwilling und nicht fische oder krebs...

greg

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